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Schwimmst du noch oder SUPst du schon?

Zugegeben, SUPen oder Stand up Paddling ist nichts Neues mehr. Überall, und ist die Pfütze noch so klein, kann man sich diese surfboard-artigen Bretter mit Paddel ausleihen und Kurse belegen. Um mitreden zu können, wollte ich es nun endlich auch wagen und testen wie es mir dabei so ergeht. Denn wie ihr es sicher selbst kennt: Nicht jeder paddelt direkt athletisch und dynamisch durchs Wasser und bietet durchaus schon mal ein unterhaltsames Programm für die am sicheren Ufer Zurückgebliebenen…

Für mein SUP-Erlebnis habe ich mir den schönen Chiemsee ausgesucht und SUP Chiemsee mit tollen Internetauftritt, interessanten Angeboten und jungem Team. Begrüßt werden wir zur „Schlossblick Kini Tour“ von Dominique, Inhaber von SUP Chiemsee. Sympathisch, bayrisch und natürlich ein Surfertyp.

Die Boards sind aufgepumpt, Paddel auf die richtige Körperlänge eingestellt und nach kurzer Instruktion geht’s direkt lost. Was soll man auch verkomplizieren, was an sich ganz einfach ist. Drauf stellen, Gleichgewicht halten, locker bleiben.

SUP_Board

Die ersten Meter legen wir allerdings noch kniend auf dem Brett zurück, dann kommt der Moment wo wir aufstehen. Eine durchaus wacklige Angelegenheit, aber alle haben´s geschafft. Einwandfrei.
GeSUPt wird bis zur Herreninsel und dem Kanal, der einen wunderbaren Blick auf das Schloss Herrenchiemsee freigibt.

Bis dahin ist es noch eine Ecke und wir Mädls haben die Jungs ein wenig abgehängt. War ja nicht anders zu erwarten. Körpergefühl und so ;-).
Ich muss zugeben, es ist schon etwas anstrengend. Nicht, dass wir mit so einer großen Geschwindigkeit unterwegs wären, eigentlich bewegen wir uns recht gemütlich fort. Aber dennoch merke ich es in den Beinen. Die Lockerheit fehlt noch, vor allem, wenn ein Schiff vorbeifährt. Und es kommen so einige Ausflugsboote vorbei, die durchaus hupen, wenn etwas oder jemand im Weg steht. Da paddelt man doch gerne etwas schneller. Allein um ein wenig den Wellen auszuweichen, die einen auch gerne von hinten überraschen und mich mit den Zehen im Brett festkrallen lassen um nicht auf Tauchstation zu gehen.

Geschafft! Auf den Boards sitzend genießen wir den Ausblick aufs Schloss. Bei höherem Wasserstand kann der Kanal sogar befahren werden.

SUP_Herrenchiemsee

Dominique mit Proviant-Rucksack. War aber leider „nur“ Wasser drin 🙂
SUP_SUP Chiemsee

Es ist Zeit, die Heimreise anzutreten. Zurück geht es deutlich geschmeidiger und schneller. Alle Mit-SUPler haben es auch trocken wieder zum Ausgangspunkt geschafft. Daher mussten wir dann ganz freiwiliig den Ausflug mit einem erfrischenden Bad im Chiemsee abschließen.

Nicht nur das Wort SUP durch die deutsche Konjugation zu pressen macht Spaß, sondern auch SUPen an sich. Ganz sicher werde ich es wiederholen. Das Angebot ist groß und es gibt kaum etwas, was man nicht auf oder mit dem Brett machen: Von Yoga (was ich mir sehr interessant vorstelle bei Übungen bei denen ich auf festen Boden schon ins Wanken komme…) über Wellenreiten bis hin zu Wettkämpfen in verschiedenen Disziplinen.

Aufgemerkt:
SUP Chiemsee, SUP Verleih und Kurse definitiv empfehlenswert. Ausrüstung ist neu und sehr gut in Schuss, schnelle Reaktionszeiten bei Fragen, sympathischer und kompetenter Inhaber.
Nett hätte ich bei der Tour noch ein paar mehr „Touri-Informationen“ zum See/Inseln/Schloss gefunden. Aber das war nicht versprochen und ist natürlich auch Geschmackssache.

2 Gedanken zu “Schwimmst du noch oder SUPst du schon?

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