Wales Teil 3: Brecon Beacon- Almwiesen und Sternenhimmel

Grasbewachsene Berge, die sich gefällig in der Landschaft erheben, unzählige Wasserfälle sowie Schluchten und Höhlen, laden zum Erkunden  des Brecon Beacon Nationalparks ein. Egal ob zu Fuß, mit Pferd, auf dem Rad oder Wasser, die Möglichkeiten sind vielfältig. 2012 wurde die Region zum internationalen Lichtschutzgebiet ernannt. Sterne gucken statt – wenn denn das Wetter mitspielt…

Das Gebiet Snowdonia im Norden und den Coastal Path im Westen haben wir bereits besucht, jetzt geht es langsam wieder zurück Richtung Osten, nicht aber vorher noch Halt im Nationalpark Brecon Beacon gemacht zu haben.

Bildschirmfoto 2016-05-26 um 17.16.15

Für die Übernachtung haben wir uns das Pub bzw. B&B Tai´r Bull in Libanus ausgesucht, das mittig im oberen Bereich des Nationalparks liegt. Nicht weit entfernt vom höchsten Berg in diesem Gebiet, dem Pen Y Fan.  Das Zimmer ist klein, aber sauber und ansonsten kann man direkt in dem Pub unter den Zimmer Essen. Vielleicht nicht gerade ein kulinarisches „Highlight“, aber solide Hausmannskost. Aus Mangel an  Alternativen sollte man für ein Abendessen tatsächlich reservieren. Alles was hier in der Umgebung wohnt bzw. arbeitet oder Urlaub macht, kehrt hier ein. Wer eine Alternative möchte oder etwas „städtisches Flair“, der fährt am besten mit dem Auto die ca. 7km nach Brecon.

Wanderung Libanus – Pen Milan – Pen Y Fan – Corn Du – Libanus
Wir haben uns eine schöne und klassische Runde im Park ausgesucht, die 3 Gipfel einschließt: der höchste Berg in Wales, der Pen Y Fan (886m), Corn Du (873m) und als Einstieg zu den beiden der Pen Milan.

Auf den Pen Milan geht es sanft auf grünen Wiesen hoch, nachdem wir – von unserem B&B startend – die vielen eingezäunten Schafgatter hinter uns gelassen haben. Gelegentlich kommt ein Bauer vorbei, der seine frei umherlaufenden Schafe kontrolliert. Zu Fuß ist nicht mehr, sondern flott und recht geräuschvoll  mit Quads. Die Hüte-Hunde hinten auf dem Gepäckträger, zum Sprung bereit wenn nötig.

Ansonsten ist hier absolute Stille. Schafe schauen uns neugierig an und trotten sehr langsam auf die Seite, wenn sie auf den schmalen Pfade gerade grasen.

 

Wolken ziehen rein. Wie schade, denn jetzt kommt eigentlich der interessante Teil bzw. die besten Ausblicke. Die beiden Gipfel von Pen Y Fan und Corn Du können wir beim Aufstieg nur selten erkennen, wenn sie aus der Suppe etwas herausspitzen. Auch oben angekommen, lädt der Gipfel nicht zu einer Brotzeit und zum Verweilen ein.

Wir machen uns daher direkt wieder an den Abstieg. Etwas weiter unten öffnet sich der Blick und man sieht, wenngleich nicht mehr so hoch, welche weite Sicht man hat über statt grüne Wiesen und Weideland. War der Anstieg auf den Pen Y Fan, mit den künstlich angelegten steinernen Treppen, recht steil, so ist die Abstiegsrunde auf den Wiesen zwar deutlich länger, aber sehr angenehm wie es in weichen Wellen langsam ins Tal zurückgeht.

Unten wieder angekommen, geht es durch ein bewaldetes Stück mit einem Bach. Ein bisschen verwunschen sieht es hier aus und man erwartet jeden Moment einen Zwerg hervorhüpfen..

Wir schließen unsere Runde, begleitet von Schafen, direkt wieder vor unserem B&B.

KATEGORIE
Anspruch
Dauer
Gastronomie
Karte
BEWERTUNG

Bewertung_2_Sterne
Bewertung_3_Sterne

HINWEISE
Forstwege, Wiesen, kurzer steiler Anstieg zu Pen Y Fan
17 km, ca. 5 Std. Wanderung
Unterwegs keine
Wanderung

 

 

Was gibt es noch zum Lichtschutzgebiet und dem Sternenhimmel zu sagen? Tja, leider nicht viel. Denn bei allem Glück mit dem Wetter, so wollte der Himmel nachts einfach nicht aufreißen und den Blick freigaben für eine Sternenpracht, die man wohl selten so sieht. Auf der Seite des Nationalparks gibt es ein Video, das einen Vorgeschmack gibt …

 

Abergavenny
Auf unserer Rückreise legen wir noch einen Stopp in Abergavenny ein. Am östlichen Ende des Parks gelegen, ist dieses Städtchen eine gute Alternative für Ausflüge und Wanderungen in den Nationalpark. Die Altstadt ist klein und niedlich, gepflegt und man sollte dort alles finden, was man benötigt. Wir haben auf unseren Spaziergang noch die Überreste des Abergavenny Castle angesehen, das auch ein Museum beheimatet.

Muss man extra einen Abstecher dorthin machen? Wahrscheinlich nicht unbedingt, wenn es aber auf dem Weg liegt und man sowieso eine Pause machen möchte.

Neun spannende Tage sind zu Ende gegangen, in denen wir England bzw. Wales auf so vielfältige Weise kennengelernt haben, wie man es sich vorher nicht hatte vorstellen können. Quasi, drei Urlaube in einem – das kriegt man nicht oft. Das Wetter hat natürlich einen besonderen Beitrag geleistet.

 

Wer die ersten beiden Stationen unserer Reise noch einmal nachlesen möchte, klickt auf den entsprechenden, unterstehenden Link:

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